Unternehmen stehen mehr denn je in der Verantwortung, Umweltrisiken zu erkennen, umweltrechtliche Vorschriften einzuhalten und ihre Umweltleistung kontinuierlich zu verbessern. Ein Umweltmanagement schafft dafür die perfekte Grundlage: Es sorgt für wirksamen Umweltschutz, stärkt die Rechtssicherheit, Kostensenkung und verbessert zugleich das Image – nach innen und nach außen. Um sicherzustellen, dass rechtliche Anforderungen in Prozessen, Produktion und Dienstleistungen eingehalten werden, nehmen Umweltmanagementbeauftragte eine zentrale Rolle in Organisationen ein.
Sie interessieren sich für eine Karriere im Umweltmanagement? Dann erfahren Sie hier mehr über Aufgaben, Ausbildung, Weiterbildung, Karrieremöglichkeiten und Gehalt als Umweltmanagementbeauftragter.
Umweltmanagement beschreibt die systematische Planung, Umsetzung, Kontrolle und kontinuierliche Verbesserung von Maßnahmen zum Umweltschutz innerhalb eines Unternehmens. Ziel ist es, Umwelteinflüsse transparent zu machen und zu reduzieren, gesetzliche Vorschriften einzuhalten und gleichzeitig wirtschaftliche Vorteile zu erzielen.
Die internationale Norm ISO 14001 dient hierbei als Rahmen. Sie unterstützt Unternehmen, Umweltauswirkungen zu erkennen und negative zu minimieren, rechtliche Vorgaben einzuhalten und die Umweltleistung kontinuierlich zu verbessern. Alternativ oder ergänzend kann auch das europäische EMAS-System genutzt werden. Ein wirksames Umweltmanagement stärkt die Rechtssicherheit, senkt Kosten und verbessert das interne wie externe Image.
Umweltmanagementbeauftragte sind dafür verantwortlich, ein Umweltmanagementsystem (UMS) einzuführen, kontinuierlich zu verbessern und zu überwachen. Sie stellen damit sicher, dass ihr Unternehmen alle umweltrechtlichen Anforderungen erfüllt und gleichzeitig ressourcenschonend arbeitet.
Zu den 7 wichtigen Aufgaben eines Umweltmanagementbeauftragten gehören:
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Für Umweltmanagementbeauftragte gibt es keine klassische Ausbildung. Somit können auch Quereinsteiger im Umweltmanagement beginnen. Allerdings können bestimmte Erfahrungen und Qualifikationen bei der Bewerbung nützlich sein. Bei der DGQ finden Sie passende Weiterbildungen im Umweltmanagement, um diese Fähigkeiten und Kenntnisse zu erlangen und zu vertiefen.
Neben den fachlichen Kompetenzen sind aber auch persönliche Fähigkeiten als Umweltmanagementbeauftragter wichtig. Dazu zählen folgende:
Sie möchten Umweltmanagementbeauftragter werden? Bei der DGQ finden Sie passende Weiterbildungen im Bereich Umweltmanagement.
In dem Zertifikatslehrgang Umweltmanagementbeauftragter lernen Sie, wie Sie ein Umweltmanagementsystemen nach ISO 14001 erfolgreich aufbauen, umsetzen und kontinuierlich weiterentwickeln. Nach dem Lehrgang können Sie Ihre Kenntnisse nachweisen, indem Sie die Prüfung ablegen und mit Bestehen als Umweltmanagementbeauftragter (DGQ) zertifiziert sind. Auch für die Themen Umweltmanagement Grundlagen und Umweltrecht finden Sie im Angebotsportfolio der DGQ passende Weiterbildungen.
Die nachfolgenden Veranstaltungen sind auch als Inhouse buchbar.
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Online-Training
10.11. – 14.11.2025
Neuss (Düsseldorf)
01.12. – 05.12.2025
Online-Prüfung
14.11.2025
Neuss (Düsseldorf)
05.12.2025
Online-Training
17.03.2026
Online-Training
08.12. – 09.12.2025
Online-Training
24.11. – 28.11.2025
Frankfurt am Main
23.02. – 27.02.2026
Online-Prüfung
28.11.2025
Frankfurt am Main
27.02.2026
Online-Training
28.10.2025
Online-Training
05.11. – 06.11.2025
Online-Training
03.11. – 04.11.2025
12.11. – 13.11.2025
München
15.06. – 18.06.2026
Online-Prüfung
14.11.2025
ISO 14001 fordert, dass Organisationen Risiken und Chancen identifizieren, bewerten und mit geeigneten Maßnahmen steuern, soweit sie für die Wirksamkeit des Umweltmanagementsystems relevant sind.
In Organisationen können sich vielfältige Risiken ergeben, die nicht nur die Umweltleistung beeinträchtigen, sondern auch rechtliche, wirtschaftliche und reputationsbezogene Folgen für das Unternehmen mit sich bringen können.
Mögliche Risiken sind z.B.:
Ein wirksames Umweltmanagement schafft nicht nur Sicherheit, sondern auch Chancen zur Effizienzsteigerung, Innovationsförderung und Differenzierung im Wettbewerb.
Mögliche Chancen sind z.B.:
Umweltmanagement Normen - ein Überblick
Umweltmanagementbeauftragte haben im Rahmen ihrer Arbeit und der Einführung eines Umweltmanagementsystems viele Berührungspunkte mit Normen und Standards.
Finden Sie hier die wichtigsten Normen für Umweltmanagementbeauftragte auf einen Blick:
Umweltmanagement gewinnt angesichts von Klimawandel, Ressourcenknappheit und strengeren gesetzlichen Vorgaben stetig an Bedeutung. Unternehmen und Organisationen stehen vor der Herausforderung, ökologische Verantwortung mit wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit zu verbinden. Für Umweltmanagementbeauftragten ergeben sich daraus eine Vielzahl an Jobmöglichkeiten. Die nachfolgenden Branchen stellen somit nur Beispiele dar:

Fertigungs- und Produktionsindustrie
Umweltmanagementbeauftragte überwachen Emissionen, Abfälle und – sofern wesentlich – den Energieeinsatz. Sie entwickeln Konzepte für Ressourceneffizienz, führen Umweltmanagementsysteme nach ISO 14001 ein und sichern die Einhaltung von Vorschriften.

Gesundheitseinrichtungen
In Gesundheitseinrichtungen sorgen Umweltmanagementbeauftragte dafür, dass Ressourcen wie Energie, Wasser und Materialien nachhaltig eingesetzt werden. Sie kümmern sich um die fachgerechte Entsorgung von Sonderabfällen, optimieren Prozesse im Umgang mit Gefahrstoffen und entwickeln Strategien zur Reduzierung des hohen Ressourcenverbrauchs.

Öffentliche Verwaltung
Auch in Behörden und kommunalen Einrichtungen spielen Umweltmanagementbeauftragte eine Schlüsselrolle. Sie unterstützen die Einführung von Umweltmanagementsystemen nach ISO 14001 oder EMAS, erstellen Umweltberichte und entwickeln Leitlinien für nachhaltige Beschaffung.

Abfall-, Wasser- und Energiewirtschaft
In diesen Schlüsselbranchen liegt der Schwerpunkt auf Ressourcenschutz und Einhaltung gesetzlicher Vorgaben. Umweltmanagementbeauftragte überwachen Recycling- und Entsorgungsprozesse, schützen Gewässer und begleiten die Umstellung auf erneuerbare Energien.
Das Gehalt eines Umweltmanagementbeauftragten ist abhängig von vielen verschiedenen Faktoren wie:
Laut den Zahlen von StepStone liegt die Gehaltsspanne zwischen 45.300 € und 63.600 € im Jahr. Das Mediangehalt für Umweltmanagementbeauftragter in Deutschland liegt bei 53.600 €. Die Zahlen des Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit zeigen, dass das Mediangehalt eines Umweltmanagementbeauftragten bei 64.176 € (Stand September 2025).
Das Berufsbild des Umweltmanagementbeauftragten eröffnet vielfältige Karrieremöglichkeiten. Durch verschärfte gesetzliche Vorgaben und steigende Erwartungen von Kunden und Geschäftspartnern nimmt die Bedeutung von Umwelt- und Nachhaltigkeitskompetenzen kontinuierlich zu. Entsprechend wächst die Nachfrage an Fachkräften im Umweltmanagement und bietet attraktive Karrieremöglichkeiten:
Bei der DGQ finden Sie vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten und Personenzertifizierungsangebote im Bereich Umweltmanagement für Ihren nächsten Karriereschritt.
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Ein Umweltmanagementbeauftragter ist für Aufbau, Betreuung und Überwachung eines Umweltmanagementsystems im Unternehmen zuständig. Er stellt sicher, dass Umweltvorgaben eingehalten werden, koordiniert interne Abläufe und ist Ansprechpartner für Behörden und Auditoren.
Was ist ein Umweltmanagementbeauftragter?
Die ISO 14001 ist eine international anerkannte Norm, die die Anforderungen an ein Umweltmanagementsystem (UMS) definiert. Sie unterstützt Organisationen dabei, ihre Umweltauswirkungen systematisch zu erkennen, zu bewerten und zu verbessern. Im Fokus steht neben der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben auch die nachhaltige Steigerung der Umweltleistung.
Was ist die ISO 14001?
Ein Umweltmanagementsystem nach ISO 14001 ist das praktische Instrument, mit dem Unternehmen die Anforderungen der Norm umsetzen. Es umfasst Strukturen, Prozesse und Verantwortlichkeiten, mit denen Umwelteinflüsse gesteuert, überwacht und kontinuierlich reduziert werden können.
Ein Umweltmanagementbeauftragter sorgt dafür, dass Unternehmen ihre Umweltziele erreichen und rechtliche Vorgaben einhalten. Zu seinen Kernaufgaben zählen der Aufbau und die Pflege eines Umweltmanagementsystems nach ISO 14001 oder EMAS, die Durchführung von Audits, das Aufdecken von Einsparpotenzialen bei Ressourcen sowie die Schulung und Beratung von Mitarbeitenden. Zudem übernimmt er die Kommunikation zwischen Management, Belegschaft und externen Stellen.
Was ist ein Umweltmanagementsystem nach ISO 14001?
Welche Aufgaben hat ein Umweltmanagementbeauftragter?
Es gibt keine klassische Ausbildung zum Umweltmanagementbeauftragten, weshalb auch Quereinsteiger gute Chancen haben. Mit gezielten Weiterbildungen im Bereich Umweltmanagement können Fachwissen und Methodenkompetenz aufgebaut werden. Für die Rolle sind außerdem Kompetenzen wie Kommunikationsstärke, Überzeugungskraft, Sorgfalt und analytisches Denken wichtig.
Wie wird man Umweltmanagementbeauftragter?
Bei der DGQ finden Sie eine Vielzahl an Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich Umweltmanagement. In dem Zertifikatslehrgang Umweltmanagementbeauftragter lernen Sie alles, um ein Umweltmanagementsystem in ihrer Organisation zu integrieren. Nach dem Lehrgang können Sie die Prüfung ablegen und sich als Umweltmanagementbeauftragter (DGQ) zertifizieren. Des Weiteren finden sie Angebote zu den Grundlagen im Umweltmanagement oder zum Umweltrecht.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten für Umweltmanagementbeauftragter gibt es bei der DGQ?
Das Gehalt als Umweltmanagementbeauftragter ist von vielen verschiedenen Aspekte wie Berufserfahrung, Größe des Unternehmens, Branche und Standort abhängig. Laut den Zahlen von StepStone liegt die Gehaltsspanne zwischen 45.300 € und 63.600 € im Jahr. Das Mediangehalt für Umweltmanagementbeauftragter in Deutschland liegt bei 53.600 €. Die Zahlen des Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit zeigen, dass das Mediangehalt eines Umweltmanagementbeauftragten bei 64.176 € liegt (Stand September 2025).
Was verdient ein Umweltmanagementbeauftragter?
Umweltmanagementbeauftragte haben vielfältige Jobmöglichkeiten. Die nachfolgenden Branchen stellen somit nur Beispiele dar: In der Fertigungs- und Produktionsindustrie können Umweltmanagementbeauftragte Emissionen, Energieflüsse und Abfälle überwachen und Konzepte für mehr Ressourceneffizienz entwickeln. In Gesundheitseinrichtungen sorgen Umweltmanagementbeauftragte dafür, dass Ressourcen wie Wasser, Energie und Materialien nachhaltig eingesetzt werden. Auch in öffentlichen Behörden können Umweltmanagementbeauftragte dabei unterstützen Umweltmanagementsysteme zu integrieren. In der Abfall-, Wasser und Energiewirtschaft liegt der Schwerpunkt auf Ressourcenschutz.
Wo arbeiten Umweltmanagementbeauftragte?
Ein Umweltmanagementbeauftragter ist nicht gesetzlich vorgeschrieben. Entscheidet sich ein Unternehmen für die Einführung und Zertifizierung eines Umweltmanagementsystems, ist die Benennung einer verantwortlichen Person für das System notwendig. In vielen Unternehmen übernimmt diese Rolle der Umweltmanagementbeauftragte. Die Pflicht ergibt sich also aus der Entscheidung für ein Managementsystem.
Ist ein Umweltmanagementbeauftragter Pflicht?
ISO 14001 beschreibt, was Unternehmen können, um ein wirksames Umweltmanagement aufzubauen. EMAS hingegen legt fest, was sie tatsächlich müssen, um registriert zu werden. ISO 14001 ist flexibel. Unternehmen können Prozesse einführen, Ziele definieren und Verbesserungen umsetzen, aber der Umfang bleibt ihnen überlassen. Die Norm schafft einen Rahmen, ohne konkrete Ergebnisse zwingend zu verlangen. EMAS ist verbindlicher. Unternehmen müssen nicht nur ein Umweltmanagementsystem nach ISO 14001 nachweisen, sondern auch eine validierte Umwelterklärung veröffentlichen, gesetzliche Vorgaben nachweislich einhalten und ihre Umweltleistung messbar verbessern.
Was ist der Unterschied zwischen EMAS und ISO 14001?
