Wir leben in einer Zeit geprägt von Digitalisierung und Schnelllebigkeit. Umso wichtiger ist es, dass Unternehmen anpassungsfähig sind und auf veränderte Marktbedingungen eingehen können. Eine kontinuierliche Analyse und Optimierung von bestehenden Geschäftsprozessen ist sowohl für die Kosteneffizienz und Wirtschaftlichkeit, aber auch für die Kundenzufriedenheit von zentraler Bedeutung. Somit ist das Berufsbild des Prozessmanagers sehr relevant. Durch die zunehmende Digitalisierung sind Unternehmen dazu angehalten ihre Prozesse nach und nach an die neuen Bedingungen anzupassen. Prozessmanager sind also gefragte Arbeitskräfte mit guten Zukunftsaussichten.
Sie finden eine Karriere im Prozessmanagement spannend? Dann erfahren Sie hier mehr zu Aufgaben, Ausbildung, Weiterbildung, Karriere und Gehalt als Prozessmanager.
Ein Prozessmanager ist im Unternehmen für die Geschäftsprozesse verantwortlich. Dabei geht es vor allem darum die bestehenden Prozesse zu analysieren, kritisch zu hinterfragen und möglicherweise zu optimieren. Aber auch neue Prozesse zu entwickeln und diese einzuführen. Das Ziel dabei ist stets die Leistungsfähigkeit von Arbeitsabläufen in Unternehmen effizienter und erfolgreicher zu machen.
Die Aufgaben eines Prozessmanagers sind abhängig von der Branche, aber auch von der Art des Geschäftsprozesses und können somit stark variieren.
Diese grundlegenden Aufgaben sollen sicherstellen, dass die Prozesse im Unternehmen im Einklang mit den Unternehmenszielen, effizient und effektiv ablaufen.
Mit BPM-Tools die Effizienz steigern
Mit speziellen Softwarelösungen, sogenannten Business Process Management Tools (BPM) können Prozesse automatisiert und somit die Effizienz gesteigert werden. Neben der Automatisierung können diese Tools aber auch Echtzeit-Analysen bereitstellen, um somit eine kontinuierliche Verbesserung der Prozesse zu gewährleisten.
Häufige Funktionen von Business Process Management Tools sind:
Um betriebliche Abläufe einheitlich zu verarbeiten und darzustellen, wurde eine standardisierte grafische Notation entwickelt - Business Process Model and Notation (BPMN). Diese wird für die visuelle Darstellung und Modellierung von Geschäftsprozessen verwendet.
Ein BPMN-Diagramm besteht aus verschiedenen Symbolen, die die unterschiedlichen Elemente eines Geschäftsprozesses repräsentieren. Diese werden so kombiniert, um den Ablauf eines Prozesses und die Interaktion zwischen verschiedenen Akteuren zu veranschaulichen.
Für den Beruf des Prozessmanagers gibt es keine spezielle Ausbildung, die einen direkt auf diese Position vorbereitet. Mithilfe eines abgeschlossenen Hochschulstudiums, einer Fachausbildung oder aber durch einen Quereinstieg ist ein Berufsstart im Prozessmanagement möglich.
1. Studium & Ausbildung
Ein abgeschlossenes Hochschulstudium bietet eine gute Grundlage für den Beruf des Prozessmanagers. Welche Studienrichtung hier passend ist, hängt allerdings von der jeweiligen Branche ab. Mögliche Studiengänge können sein:
Mit einer Ausbildung zur Industriekauffrau/-mann erlernen Sie wichtige kaufmännische
Kenntnisse und erhalten Einblicke in betriebliche Prozesse. Technische Ausbildungen, wie die zum Industriemechaniker oder -elektroniker sind nützlich, da mit dem erlernten Wissen wichtige Grundlagen für das Verständnis von Produktionsprozessen gelegt werden.
2. Quereinstieg
Ein Quereinstieg ins Prozessmanagement ist ebenfalls möglich. Je nach Branche des Unternehmens können auch Fähigkeiten aus anderen Studiengängen oder Berufserfahrungen hilfreich sein. Generell ist für den Job des Prozessmanagers eine Kombination aus theoretischen Kenntnissen und praktischen Erfahrungen wichtig.
Berufserfahrungen, die besonders relevant sein können, sind:
Der Beruf des Prozessmanagers gehört zu den klassischen Weiterbildungsberufen. Mit einer theoretischen Grundlage durch ein Studium oder einer Ausbildung und praktischen Kenntnissen aufgrund von Berufserfahrung können mithilfe von verschiedenen Weiterbildungsangeboten die spezifischen Fachkenntnisse zur Prozessdokumentation, -analyse und -tools erlernt werden.
Bei der DGQ finden Sie zum Thema Prozessmanagement passende Weiterbildungen, um die entsprechenden Fachkenntnisse zu erlangen.
Sowohl für die Grundlagen im Bereich Prozessmanagement, als auch zu vertiefenden Themen, gibt es im DGQ-Angebot den passenden Lehrgang oder das richtige Seminar.
In unserem Lehrgang "Prozessmanager" lernen Sie alle wichtigen Elemente des Prozessmanagements. Nach dem Lehrgang können Sie sich zur Prüfung anmelden und mit Bestehen sind Sie zertifizierter Prozessmanager. In unseren weiteren Angeboten können Sie mehr zur BPMN-Prozessmodellierung, verschiedenen Moderationsmethoden und dem Thema agilen Arbeiten im Bereich Prozessmanagement erfahren.
Die nachfolgenden Veranstaltungen sind auch als Inhouse buchbar.
Kontaktieren Sie uns! Wir helfen Ihnen gerne weiter!
| Kontaktieren Sie uns! » |
Online-Training
03.11. – 04.11.2025
Stuttgart
13.04. – 14.04.2026
Frankfurt am Main
24.11. – 27.11.2025
Online-Training
01.12. – 04.12.2025
Online-Prüfung
05.12.2025
Online-Training
17.11. – 19.11.2025
Frankfurt am Main
18.08. – 20.08.2026
Online-Training
17.11. – 18.11.2025
Frankfurt am Main
15.06. – 16.06.2026
Für ein erfolgreiches Prozessmanagement arbeiten Prozessmanager mit unterschiedlichen Methoden, die Sie dabei unterstützen Prozesse zu analysieren, zu optimieren für mehr Qualität und weniger Fehler.
Hier finden Sie 5 gängige Methoden im Überblick:
Diese Methoden werden häufig im Prozessmanagement verwendet. Je nach Prozessart und den gewünschten Ergebnissen wird die jeweilige Methode ausgewählt. Die Methoden können sowohl einzeln als auch in Kombination angewendet werden.
Dann entdecken Sie das starke DGQ-Netzwerk. Erfahren Sie mehr zu den Themen und den verschiedenen Mitgliedsarten und -vorteilen.
| Hier informieren! » |
Prozesse gibt es in fast in jedem Unternehmen, daher können Prozessmanager in vielfältigen Branchen arbeiten. Meist sind sie in größeren Unternehmen tätig, da es dort viele und komplexere Prozesse gibt, die es zu optimieren und zu analysieren gilt. Die nachfolgenden Branchen zeigen somit nur beispielhaft, wo Prozessmanager überall arbeiten können.

Umwelt und Energie
Prozessmanager verbessern Produktionsprozesse und die Ressourcennutzung und können bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitsinitiativen helfen.

Gesundheitswesen
Durch Prozessmanagement kann die Patientenversorgung und Verwaltungsabläufe optimiert und Wartezeiten verkürzt werden.

IT & Finanzen
In diesen Branchen geht es um die Verbesserung von Risikomanagement, technologischen und Transaktionsprozessen.

Fertigungs- und Produktionsindustrie
Prozessmanagement kann bei der Steigerung der Produktionsleistung durch Optimierung von Fertigungsabläufen helfen.

Beratung
Prozessmanager in Beratungsunternehmen optimieren eigene Prozesse und bieten maßgeschneiderte Prozesse für Kunden an.

Transport & Logistik
Mithilfe von Methoden des Prozessmanagements können Lieferketten, Transportabläufe und die Effizienz von Lagerprozessen gesteigert werden.
Das Gehalt eines Prozessmanagers ist abhängig von vielen Faktoren, wie:
Laut den Zahlen von Glassdoor.de liegt die Grundgehaltsspanne für Prozessmanager in Deutschland zwischen etwa 50.000€ und 70.000€. Das Gehalt ist stark abhängig von den verschiedenen Einflussfaktoren. So verdienen die meisten Prozessmanager mindestens 46.400€ und bis zu 64.700€. Das Mediangehalt liegt ungefähr bei 53.900€. (Stepstone.de) (Stand Februar 2025).
Das Berufsbild des Prozessmanagers wird immer bedeutender. Bei Unternehmen mit starken Prozessabläufen ist es besonders wichtig, dass diese reibungslos funktionieren, um so die Wirtschaftlichkeit und den Unternehmenserfolg zu sichern. Vor allem durch die Digitalisierung wird es in Zukunft wichtig Prozesse ins Digitale zu übersetzen und zu begleiten.
Welche möglichen Rollen und Positionen gibt es im Prozessmanagement?
Dann entdecken Sie spannende Beiträge auf unserem Blog.
| Jetzt reinlesen! » |
Dann entdecken Sie die offenen Stellenangebote unserer Firmenmitglieder.
| Zur Q-Karriere! » |
Prozessmanager sind für die Planung, Umsetzung und Optimierung von verschiedenen Prozessarten (Kernprozesse, Managementprozesse und unterstützende Prozesse) in Unternehmen zuständig. Dabei ist das primäre Ziel die Prozesse möglichst effizient und effektiv zu gestalten, um die Wirtschaftlichkeit und Leistungsfähigkeit des Unternehmens zu gewährleisten.
Was macht ein Prozessmanager?
Für den Job als Prozessmanager gibt es bisher keine konkrete Ausbildung. Je nach Branche sind unterschiedliche Studien- und Ausbildungsrichtungen nützlich. Beispielsweise im Bereich BWL, Informatik oder Wirtschaftswissenschaften oder eine Ausbildung als Industriekauffrau/-mann oder Elektromechaniker sind hilfreich, um ein Grundwissen über Geschäftsprozesse zu erhalten. Generell ist für den Job als Prozessmanager Berufserfahrung relevant, um Prozesse entsprechend analysieren zu können. Daher ist auch ein Quereinstieg in den Beruf gut möglich. Die relevanten Fachkenntnisse können in der DGQ-Weiterbildung zum Prozessmanager erworben werden.
Wie wird man Prozessmanager?
In dem DGQ-Lehrgang "Prozessmanager" lernen Sie die Prozesse in Ihrer Organisation zu analysieren und zu optimieren. Mit Bestehen der anschließenden Prüfung sind Sie zertifizierter Prozessmanager. In unserem vielfältigen Trainingsangebot finden Sie Weiterbildungsmöglichkeiten zu verschiedenen Themen im Prozessmanagement, seien es Moderationsmethoden, BPMN Prozessmodellierung oder ein Lehrgang zu den wichtigsten Grundlagen im Prozessmanagement.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten zum Prozessmanager gibt es bei der DGQ?
Das Gehalt eines Prozessmanagers ist abhängig von vielen verschiedenen Faktoren, wie beispielsweise der Branche, der Betriebsgröße und der bisherigen Berufserfahrung. Die Grundgehaltsspanne für den Job des Prozessmanagers liegt etwa zwischen 50.000€ und 70.000€ (Glassdoor.de). Das Mediangehalt liegt ungefähr bei 53.900€ (StepStone.de).
Was verdient ein Prozessmanager?
Da es Prozesse in jedem Unternehmen gibt, ist ein Job als Prozessmanager in fast jeder Branche möglich. Effiziente Prozesse haben einen direkten Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit, weswegen Prozessmanager bei Unternehmen gefragt sind. Es handelt sich also um einen Job mit guten Karriereaussichten.
Sind Prozessmanager gefragt?
Im Prozessmanagement gibt es verschiedene Methoden, die dabei helfen können Prozesse effizienter zu gestalten. Zu den fünf häufigsten Methoden, mit denen Prozessmanager zu tun haben, zählen: Total Quality Management, Six Sigma, Process Mapping, Business Process Reengineering und Lean Management.
Was ist der Unterschied zwischen Prozessmanagement und Projektmanagement?
Im Prozessmanagement gibt es verschiedene Methoden, die dabei helfen können Prozesse effizienter zu gestalten. Zu den fünf häufigsten Methoden, mit denen Prozessmanager zu tun haben, zählen: Service Blueprint, Swimlane-Diagramm, Turtle, Ishikawa-Diagramm und die Bow-Tie Methode .
Welche Prozessmanagement Methoden gibt es?
Prozesse gibt es in jeder Geschäftsorganisation. Somit stehen Prozessmanagern eine Vielzahl an Karrieremöglichkeiten offen. Vor allem in größeren Unternehmen mit vielen und komplexen Prozessen sind Prozessmanager gefragte Positionen. Typische Branchen, in den Prozessmanager häufig arbeiten, sind: Gesundheitswesen, Umwelt & Energie, Beratung, Logistik & Transport, IT & Finanzen oder Produktion.
Wo arbeiten Prozessmanager?
